Am Montag hat der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, im Rahmen seiner Demografie-Sommerreise das ehrenamtlich geführte Dorf- und Freibad Lingelbach besucht. „Ehrenamt ist eine wertvolle Stütze unserer Gesellschaft. Das freiwillige Engagement baut Brücken im ländlichen Raum, die in Zeiten des demografischen Wandels wichtig sind, um Standorte lebendig zu halten. Das belegt der Verein Dorfgemeinschaft Lingelbach e.V., der seit 2008 das Dorfbad in ehrenamtlicher Regie führt“, lobte der Minister die Arbeit. Das Projekt ist eines von sechs Initiativen, die für den mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Hessischen Demografie-Preis nominiert sind, der im September verliehen wird.
Treffpunkt für Jung und Alt
Der Verein hat vor nunmehr dreizehn Jahren einen Pachtvertrag mit der Stadt Alsfeld abgeschlossen, nachdem diese das Bad nicht mehr betreiben konnte. Insgesamt 117 Vereinsmitglieder kümmern sich um den Badebetrieb für die Gäste, der in einem Zwei-Schichten-System organisiert ist. Die Arbeit ist vielfältig, es braucht eine Badeaufsicht, einen Kassendienst, der auch Süßigkeiten und Getränke anbietet und vor der Saison wird das Bad mit gemeinsamen Kräften in Schuss gebracht. Auch leisten die Mitglieder Instandhaltungsarbeiten und kümmern sich um die Ausstattung wie Sonnenschirme und Bestuhlung. Das Dorfbad in Lingelbach ist während der Öffnungszeiten Treffpunkt für Jung und Alt und auch danach gibt es vielfach Grillabende für alle interessierten Bürger des Dorfes sowie After-Work-Schwimmen und Vieles mehr.