Die hessische Impfallianz aus Ärzte- und Apothekerschaft, kommunaler Familie und Hessischem Ministerium für Soziales und Integration ist am Mittwoch erneut zusammengekommen, um sich über den Ausbau der Impfkapazitäten auszutauschen. Dabei herrschte trotz des Unmuts über die am Wochenende bekanntgewordene Impfstoff-Kontingentierung durch den Bund Einigkeit, dass die Ausweitung in Hessen gut voranschreitet: „Die Zahlen belegen: Nach Wochen stagnierend niedriger Nachfrage werden so viele Impfungen verabreicht wie seit Monaten nicht. Deshalb schaffen wir schnellstmöglich in einem gemeinsamen Kraftakt weitere Impfmöglichkeiten – sei es für eine Auffrisch- oder eine Erst- bzw. Zweitimpfung“, sagte Gesundheitsminister Kai Klose.
Erhöhtes Engagement trotz gesteigerter Belastung
Ärzte- und Apothekerschaft wie auch die Präsidenten der Kommunalen Spitzenverbände wiesen auf die erhebliche Belastung hin, die das für ihre Mitglieder bzw. die Mitarbeiter*innen bedeutet, signalisierten aber, mit voller Kraft am Ausbau der Impfangebote zu arbeiten.
Als neue Mitglieder begrüßte der Minister beim Treffen der Allianz den Verband Deutscher Betriebsärzte Hessen sowie den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. Der Vorsitzende des Verbands der hessischen Betriebsärzte (VDBW), Dr. Martin Kern, berichtete, dass seine Kolleginnen und Kollegen bereits wieder begonnen haben, in den Betrieben zu impfen und die Angebote dort sehr gut angenommen würden. Zudem tauschten sich die Impfallianz-Mitglieder über die voraussichtlich Ende Dezember bevorstehenden Impfungen von Kindern zwischen fünf und elf Jahren aus. Die STIKO hatte gestern angekündigt, ihre Empfehlung parallel zum Auslieferungsstart des Impfstoffs für Kinder veröffentlichen zu wollen.