Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Rhein überreicht Orden an sieben Hessinnen und Hessen

Ministerpräsident Boris Rhein hat sieben Hessinnen und Hessen für ihr langjähriges Engagement gedankt und ihnen Orden überreicht.

Prof. Dr. Andreas Dombret aus Bad Homburg bekam das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Claudia Kott aus Bad Homburg, Salomon Assefa aus Erlensee, Kurt Liebermeister aus Bad Vilbel, Bettina Schmitt aus Dreieich und Annette Ruske-Wolf aus Bad Sooden-Allendorf erhielten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Rainer Klett aus Offenbach am Main wurde der Hessische Verdienstorden am Bande verliehen. „Alle Geehrten eint der leidenschaftliche und vorbildliche ehrenamtliche Einsatz für die Gesellschaft. Ohne das ehrenamtliche Engagement würden ganz vieles in unserem Land, in unseren Vereinen, Verbänden und Initiativen nicht so reibungslos und so gut funktionieren. Allen, die sich Tag für Tag für Hessen stark machen, danke ich sehr herzlich“, sagte Rhein am Freitag in Bad Homburg. 

Prof. Dr. Andreas Dombret aus Bad Homburg bekam für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Finanzwesen, in der Kunstszene und für seinen Einsatz für internationale Beziehungen das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Der Geehrte ist ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. Er engagiert sich seit 2010 im geschäftsführenden Vorstand des gemeinnützigen Vereins Atlantik-Brücke, dessen Ziel eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Europa und Amerika auf allen Ebenen ist. Bis 2020 war der gebürtige Amerikaner Schatzmeister des Vereins. Prof. Dr. Dombret hielt während seiner Vereinstätigkeit zahlreiche Vorträge, nahm an Gesprächsrunden teil und suchte vor allem das Gespräch mit jungen Menschen. Bei der jährlichen „Young Leaders-Konferenz“ referierte er regelmäßig zu wirtschaftlichen und politischen Themen. Außerdem engagiert sich der Ökonom für die Kunst. Als Mitglied im Kuratorium der Schirn Kunsthalle, des Städel Museums sowie des Stiftungsrates der Hessischen Kulturstiftung hat er viel bewegt.

Claudia Kott erhielt für ihr langjähriges kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Kott war von 2006 bis 2021 Mitglied des Ortsbeirates Dornholzhausen und stellvertretende Ortsvorsteherin. Seit 2013 ist sie zudem Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses für Schule, Kultur, Sport und Freizeit und seit 2021 zudem Ausschussvorsitzende. Von 2019 bis 2021 war sie Mitglied im Ausschuss für Bau, Planung, Verkehr und Umwelt. Claudia Kott engagiert sich seit vielen Jahren in der Frauen Union der CDU als Kreisvorsitzende im Hochtaunus-Kreis und darüber hinaus als Mitglied im Landesvorstand der Frauen Union Hessen. In ihren Funktionen setzt sie sich besonders für die Gleichstellung der Frauen im Arbeits- und Wirtschaftsleben ein. Als eine der ersten weiblichen Kreisvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion organisiert sie Veranstaltungen sowohl für den Kreisverband als auch für den Landesverband Hessen. 

Salomon Assefa aus Erlensee erhielt für sein jahrelanges Engagement zugunsten von Menschen in Not das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der 1961 in Äthiopien geborene Assefa ist seit 2002 Vorsitzender der Entwicklungsinitiative für Tigray in Deutschland e.V. Der Verein sammelt unter anderem Spendengeld für die von einem Bürgerkrieg betroffene Region in Äthiopien, organisiert die Entsendung von Ärzten und Entwicklungshelfern und fördert den kulturellen Austausch zwischen Tigray und Deutschland. Unter der Leitung Assefas organisierte der Verein zahlreiche Hilfstransporte an medizinischem Equipment und baute mehrere Grundschulen.

Kurt Liebermeister aus Bad Vilbel wurde das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seinen jahrzehntelangen Einsatz in der Kommunalpolitik und für das gesellschaftliche Zusammenleben in Bad Vilbel und in der Kommunalpolitik überreicht. Liebermeister ist seit 2006 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bad Vilbel und seit 2016 Ortsvorsteher des Ortsbeirats der Kernstadt. Darüber hinaus engagiert er sich seit Jahren in weiteren Funktionen für die Stadtentwicklung Bad Vilbels. Seit 2007 ist er Vorsitzender des Vereins Stadtmarketing Bad Vilbel e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität und Wirtschaftskraft der Stadt zu steigern.

Bettina Schmitt aus Dreieich bekam das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Schmitt hat in unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wertvolle Beiträge geleistet. Seit 2006 ist sie in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Dreieich tätig und bekleidet seit 2016 das Amt der Stadtverordnetenvorsteherin. Auch in der CDU Dreieich engagiert sie sich als stellvertretende Vorsitzende seit Jahren. Hervorzuheben ist ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit in den Jahren 2015/2016, als sie syrische Geflüchtete unterstützte und Initiativen wie ein Café und eine Hausaufgabenhilfe ins Leben rief. Neben ihrer kommunalpolitischen Tätigkeit war Schmitt bis 2023 im Kirchenvorstand der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Buchschlag aktiv, darunter viele Jahre als stellvertretende Vorsitzende. Sie engagierte sich außerdem im Geschichtsverein Buchschlag sowie im Verein Dreieich Musik e.V., und sie ist im Rockenberg-Verein aktiv, der sich für jugendliche Strafgefangene einsetzt.

Annette Ruske-Wolf aus Bad Sooden-Allendorf wurde für ihr vorbildliches gesellschaftliches Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Annette Ruske-Wolf gründete 1997 eine Elterninitiative, aus der das Familienzentrum Bad Sooden-Allendorf e.V. entstand. Unter ihrer Leitung wurde die Initiative zu einer unverzichtbaren Einrichtung, die Familien, Alleinerziehenden und Menschen in Krisensituationen in vielfältiger Weise unterstützt. Das Zentrum bietet kulturelle und kreative Angebote für Erwachsene, fördert frühkindliche Bildung und setzt sich besonders für Flüchtlingsfamilien und Aussiedler ein.

Rainer Klett aus Offenbach bekam den Hessischen Verdienstorden am Bande verliehen. Damit wird das langjährige ehrenamtliche Engagement des Offenbachers in der musikalischen Erziehung gewürdigt. Klett hat vielen Menschen, vor allem aus sozial schwachen Familien, den Zugang zu musikalischer Erziehung möglich gemacht. Der Geehrte ist Ehrenvorsitzender des Vereins der Musikschule Offenbach e.V. und hat sich in vielfältiger Weise für deren Belange eingesetzt. Im Jahr 2009 hat er den Umbau eines Raumes zum schallgedämmten Schlagzeugstudio ermöglicht. Der Diplom-Ingenieur hat sich zudem für die Modernisierung und die Digitalisierung der Musikschule Offenbach eingesetzt, sodass sie während der Pandemie rasch digitalisiert und der Musikunterricht weitestgehend aufrechterhalten werden konnte. Klett ist zudem ehrenamtlicher Vorsitzender des Kuratoriums der Mathildenschule.

Ehrung

Verleihung von Orden und Ehrenzeichen

Viele Bürgerinnen und Bürger erbringen außerhalb ihrer beruflichen oder privaten Verpflichtungen ehrenamtliche Leistungen. Der Staat bedankt sich für dieses Engagement mit Orden und Auszeichnungen.