Der Minister für Internationales, Manfred Pentz, bricht zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch nach Nairobi auf. Auf dem Programm stehen u.a. eine Rede auf dem German African Business Summit (GABS), ein Pharma-Roundtable mit hessischen Unternehmen und Partnern in Afrika sowie Gespräche mit hochrangigen Politikerinnen und Politikern der Republik Kenia sowie der East African Community (EAC). Geplant ist u.a. ein Treffen mit der Generalsekretärin der EAC, H.E. Veronica M. Nduva. Begleitet wird der Minister von Vertreterinnen und Vertretern aus dem Pharmasektor und von hessischen Industrie- und Handelskammern. Vor dem Hintergrund der erst Ende Juni 2024 ins Leben gerufenen African Vaccine Manufacturing Accelerator Initiative hatte der Minister Unternehmen und Verbände eingeladen, ihn zu begleiten. Die Initiative wird von vielen westlichen Ländern unterstützt und fördert den Aufbau von Produktionskapazitäten für Impfstoffe, Medikamente und medizinische Produkte in Ostafrika. In den nächsten Jahren haben Länder wie Deutschland, Frankreich, die USA, Kanada und Japan über eine Milliarde USD dafür zugesagt.
Hessen lädt am Rande des GABS zum Pharma-Roundtable ein
Minister Manfred Pentz sagte kurz vor seiner Abreise: „Afrika ist ein Chancenkontinent und diese Möglichkeiten müssen wir für Hessen nutzbar machen. Wir werden uns deshalb als ein starker Wirtschaftsstandort in Afrika präsentieren. Aus diesem Grund habe ich Unternehmen und Verbände eingeladen, mich zu begleiten. Wir haben erreicht, dass sich namhafte Unternehmen der Pharmabranche, aber auch Unternehmen aus dem Bereich Logistik und Finanzierung von pharmazeutischen Produkten im Rahmen eines eigens dafür organisierten Pharma-Roundtable mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Afrika treffen und vernetzen werden. Wir wollen aber auch die positive Entwicklung der Region unterstützen und die Gewinnung von Fachkräften ansprechen.“
Manfred Pentz: „Hessen wird sich international stärker präsentieren“
„Das machen wir“, so der Minister weiter, „weil wir unser Bundesland stärker international aufstellen müssen. Es reicht längst nicht mehr, darauf zu warten, dass die Welt zu uns kommt. Die Spielregeln haben sich geändert, und wir müssen raus in die Welt und für unseren Standort werben. Das gilt nicht nur für Investitionen in Afrika, sondern wir haben auch ein großes Interesse an gut ausgebildeten Fachkräften für unsere Wirtschaft und Pflege in Hessen. Schon in wenigen Jahren wird die Region ein überaus wichtiger Partner für Deutschland und Europa sein und zwar im wirtschaftlichen als auch im politischen Bereich. Die EAC arbeitet nach dem Vorbild der EU und hat einen gemeinsamen Markt von über 300 Millionen Menschen geschaffen. Das sind über 20 Prozent der Gesamtbevölkerung Afrikas. Wenn wir als Deutschland und Europa einen starken Partner in Afrika wollen, der sich zudem auch noch zur Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bekennt, dann müssen wir diese Entwicklung auf ganz unterschiedlichen Ebenen unterstützen. Das gilt ausdrücklich auch für die Bundesländer. Mit dieser Reise wollen wir das Fundament für eine starke strategische Partnerschaft in der Zukunft legen.“