Zum 86. Jahrestag der Reichspogromnacht hat Ministerpräsident Boris Rhein an die Gräueltaten gegenüber Jüdinnen und Juden am 9. November 1938 erinnert.
„Die Novemberpogrome sind ein erschreckender Tief- und Wendepunkt der deutschen Geschichte. Sie stehen für eine gezielte Eskalation der antisemitischen Gewalt, die letztlich zur systematischen Vernichtung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden führte“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein und fügte hinzu: „In einer Zeit, in der antisemitische Vorfälle sowohl in Deutschland als auch weltweit wieder zunehmen, ist unsere Wachsamkeit gefragt. Es ist unsere Pflicht, uns entschlossen gegen jegliche antisemitischen Vorurteile und Denkmuster zu stellen.“
Ein gemeinsames Zeichen gegen Antisemitismus haben das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und die Bildungsstätte Anne Frank mit der Intensivierung ihrer Zusammenarbeit gesetzt. „Wir sind der Bildungsstätte Anne Frank als verlässlicher und kompetenter Partner dankbar für die wichtige Unterstützung in verschiedenen Projekten für unsere Schulen“, sagte Bildungsminister Armin Schwarz dazu.
Beim 11. Aktionstag zur Bekämpfung von Hasspostings lag der Schwerpunkt diesmal auf Ermittlungen gegen antisemitische Inhalte. Dabei sind Ermittlungsbehörden von Bund und Ländern gemeinsam gegen strafbare Inhalte im Internet vorgegangen. Innenminister Professor Dr. Roman Poseck sagte dazu:
„Ich danke den Strafverfolgungsbehörden, dass sie mit dem heutigen Aktionstag gegen Hasspostings Täter dingfest gemacht und damit zum Schutz jüdischer Bürgerinnen und Bürger beigetragen haben.“ Justizminister Christian Heinz ergänzte: „Antisemitismus in unserem Land dürfen wir nicht dulden, sondern müssen ihn konsequent ahnden.“